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Sonntag, 5. Mai 2024

A Cinematographic Turn of Mind

„I always had a cinematographic turn of mind. ... I wrote, I shot, I directed, I learned my trade”, so der französische Filmemacher und Karikaturist Émile Cohl. 


Cohls Filme denken in Bewegungen, in einer zeitlichen Dimension, deren Ästhetik im Gegensatz zu seinen Zeichnungen für Printmedien das Fehlen von Unterbrechungen ermöglicht. Man sieht einer Hand beim Zeichnen zu, dann verändern die weißen Linien auf schwarzem Untergrund ihre Form, bewegen sich und  setzen sich zu etwas Neuem zusammen. Eine Flasche wird zu einer Blume wird zu einem Elefanten. In den Zeichnungen Cohls wäre das alles recht witzlos. Im Film funktioniert es. Ein anderes Medium würde die Wirkung nicht ermöglichen. Die Geschichten wurden gemacht, um genau in diesem Medium erzählt werden zu können.