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Samstag, 27. Januar 2024

Die zweitbeste Staffel?

 

Avatar – Der Herr der Elemente

Staffel 2

Staffel 2 der hervorragenden Serie Avatar erinnert mich etwas an Bojack Horseman: Eine Serie, die mich einer gelungenen ersten Staffel begeistert, bei der mich die zweite Staffel aber zunächst enttäuscht und die hohen Erwartungen, die sie selbst erzeugt hat, nicht erfüllen kann.

Samstag, 20. Januar 2024

Die beste Serie aller Zeiten?

 Avatar – Der Herr der Elemente

Staffel 1

Am Südpol befindet sich ein kleines Dorf, in dem der Wasserstamm ums Überleben kämpft. Die junge Wasserbändigerin Katara und ihr leichtsinniger, aber tölpelhafter Bruder Sokka retten den Jungen Aang aus einem Eisberg. Es stellt sich heraus, dass Aang der fast vergessenen Nation der Luftnomaden angehört und bald erkennen sie, dass Aang der seit 100 Jahren verschollene Avatar ist. Sokka und Katara tun nun alles dafür, damit Aang seine Bestimmung als Avatar anerkennt und den Wasserstamm, sowie die restliche Welt, gegen die Feuernation verteidigt. Zusammen mit Katara und Sokka bereist Aang alle Nationen der Welt, um Lehrer für die Elemente Wasser, Erde und Feuer zu finden, während gleichzeitig der verbannte Kronprinz der Feuernation, Zuko, den Avatar jagt, um seinen Status zu rehabilitieren. Die Serie ist in drei Staffeln (Bücher) unterteilt: Wasser, Erde und Feuer.  

Sonntag, 14. Januar 2024

Vorteile und Nachteile beim seriellen Erzählen

 

Mad Men

Folgen 1-3

In Mad Men geht es um einen mit seiner Zeit und seiner Umwelt unverbundenen Werbefachmann, seine Arbeit, seine unglückliche Ehefrau, seine Kinder, und seine Affäre mit einer anderen Frau. So viel zum Was - und nun zum Wie.

Dienstag, 9. Januar 2024

Eine fehlerhafte Kreation

The Creator

Die Kritiker starten ihren Angriff auf Gareth Edwards' neuen Film (Symbolbild)

Verdienen es mit künstlicher Intelligenz betriebene Roboter, wie Menschen behandelt zu werden? Oder sind es nur Maschinen, die programmiert wurden, menschliches Verhalten zu imitieren? 

Der Protagonist, gespielt von John David Washington, geht in naher Zukunft auf eine Mission nach Neu Asien, um den Kopf hinter den dort entwickelten Cyborgs zu finden. Doch wird er bald damit konfrontiert, dass die Grenze zwischen Mensch und Roboter nicht so klar ist, wie es scheint...

Sonntag, 7. Januar 2024

Das beste, was das Kino heute zu bieten hat. Leider.

 

Everything Everywhere All at Once


Eine selbstständige chinesische Waschsalonbesitzerin stellt sich während einer Sitzung bei der Steuerbehörde vor, wie anders ihr Leben hätte verlaufen können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Ihr lustiger Ehemann wird zu einem Actionhelden, ihre Tochter zu einem Superbösewicht, der dem Nihilismus verfallen ist und das ganze Universum mit all seinen Metaversen in einem schwarzen Loch aus der Sinnlosigkeit des Seins verschwinden lassen will, und die Steuerbeamtin zu ihrer lesbischen Freundin mit Wurstfingern...

Freitag, 5. Januar 2024

Zu schnell am Ziel

 

Baby Driver


Der junge Miles, wegen seines jungen Aussehens von allen nur Baby genannt, arbeitet als Fluchtwagenfahrer bei Raubüberfällen für den Gangboss Doc. Aus seiner Zeit als jugendlicher Autoknacker hat Baby bei Doc hohe Schulden, die er so abbezahlen will. Baby ist also gar kein Antiheld, er will eigentlich gar nicht in dieser Position sein. Der Film ist etwas zu unschuldig, zu naiv für den Realismus, um den er sich später bemühen wird.

Wegen seines Tinnitus trägt Baby fast immer Kopfhörer im Ohr und versucht mit der Musik auf seinen iPods das durchgehende Pfeifen zu übertönen. Der Film schneidet die Fahrsequenzen flüssig zu der Musik, wodurch sich sehr stilisierte Szenen ergeben.

Baby hat seine Schulden bei Doc fast abbezahlt und will sein kriminelles Leben hinter sich lassen, wozu ihm auch sein gehörloser Adoptivvater Joseph rät. Er verliebt sich in Debora, die als Kellnerin in einem Diner arbeitet, erzählt ihr jedoch nichts von seiner kriminellen Tätigkeit. Er deutet lediglich an, dass er als Fahrer arbeitet und lässt sie glauben, er würde Prominente chauffieren. Ihr Kennenlernen wird in einer Dialogszene erzählt, in der beide Figuren dasitzen und zwischen ihnen hin- und hergeschnitten wird. Die Szene wird zu lang und der Dialog zu belanglos. Man merkt, dass Autor und Regisseur eine Person sind.

Nach launigen 35 Minuten verliert der Film seinen Drive. Baby lässt seinen Job als Fluchtwagenfahrer hinter sich und verbringt Zeit mit einer Kellnerin, in die er sich verliebt hat. Dieses Gefühl basiert auf Gegenseitigkeit. Da wir auch schon die Geheimnisse um Babys Hintergrundgeschichte kennen, gibt es so zunächst keine neuen Konflikte.

Dann, nach 10 weiteren Minuten, hat Baby endlich seine Schulden abbezahlt. Doch da drängt Doc ihn durch offene Drohungen gegen ihn und seine Liebsten, weiter für ihn zu arbeiten. Genau an diesem Punkt stört mich der Film. Babys Ziel war, seine Schulden abzubezahlen, um auszusteigen und ein neues Leben mit seiner Freundin anzufangen. Dazu hatte er eine zunächst unklare Hintergrundgeschichte, die nun bereits gelüftet ist. Beide Handlungsstränge sind aufgelöst, der Film macht aber noch weiter. Baby hat jetzt eine Stunde Laufzeit Zeit, um aus einem Job auszusteigen, den er nicht machen will. Auch schade, dass er seine Interessen nicht durchzusetzen versucht. Also haben sie einen letzten Job zu erledigen...

Dienstag, 2. Januar 2024

Das Ende einer Freundschaft

 

The Banshees of Inisherin


 

Ich kündige Martin McDonagh von einem Tag auf den anderen unerwartet meine Freundschaft.

„Aber du magst doch Brügge sehen… und sterben?“ Ja, es ist ein guter Film.

„Aber du mochtest doch auch Three Billboards?“ Ja, als er herauskam, mochte ich ihn.

„Aber du hältst mich doch für einen der besten Dramatiker der Gegenwart!“ Ja, auch das stimmt. Und daran hat sich nichts geändert.

„Was ist dann der Grund?“