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Sonntag, 7. Januar 2024

Das beste, was das Kino heute zu bieten hat. Leider.

 

Everything Everywhere All at Once


Eine selbstständige chinesische Waschsalonbesitzerin stellt sich während einer Sitzung bei der Steuerbehörde vor, wie anders ihr Leben hätte verlaufen können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Ihr lustiger Ehemann wird zu einem Actionhelden, ihre Tochter zu einem Superbösewicht, der dem Nihilismus verfallen ist und das ganze Universum mit all seinen Metaversen in einem schwarzen Loch aus der Sinnlosigkeit des Seins verschwinden lassen will, und die Steuerbeamtin zu ihrer lesbischen Freundin mit Wurstfingern...

Dass die Bedrohung des Nihilismus mit Freundlichkeit bekämpft werden soll – „be kind“ – wird mit einigen erzählerischen Längen und zu vielen Wendungen auf ca. 140 Minuten ausgedehnt. Das Ganze wirkt wie ein lang geratenes YouTube-Video, vermutlich wegen des Humors des Films. Wäre ich 15 Jahre alt und bekifft, würde mich der Humor wahrscheinlich trotzdem nicht abholen, denn damals war ich schon besseres gewohnt.

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JH

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