Precious Mettle
Vorschau
Satt diesem hätte man sich hier auch jedem anderen Film
Sorvinos dieser Phase widmen können. Viele Unbekannte sind in der Liste der
Besetzung zu finden – außer Paul und sein Sohn Michael Sorvino. Das Budget wird
auf immerhin eine Million Dollar geschätzt. Also einfach einer der C- bis
D-Movies, deren grundsätzliche Idee vielleicht noch interessant klingen mag,
allerdings die Umsetzung nicht adäquat erfolgt?
Auf der Website des Films wird die Handlung etwas ausgeschmückter
widergegeben:
http://preciousmettlethemovie.com/preciousmettlethestory.html |
Wo ist der Twist? Ist Judy vielleicht Charlies Mörderin? Ist
Sorvino der Mann für solche Rollen? Auf einem der Bilder auf der Filmwebsite
richtet er seine Waffe nach vorn und schafft es dabei nicht, natürlich zu wirken. Im Trailer sieht der Film, dessen Handlung
man jetzt zu kennen glaubt, deutlich wirrer aus, als man bei dieser Story
annehmen durfte (wie auch Once upon a
time in Queens als Film deutlich zu viel Ballast mitbrachte, als die
Idee erwarten ließ). Auch hier scheinen am Ende zu viele Dinge, Personen,
Handlungsstränge drin zu sein, als es für einen kohärenten Film passend wäre.
Dazu verspricht die Thematik viel Gräuel. Sex und Gewalt,
schrieb einst jemand unter einem Video auf YouTube, seien deutlich billiger als
Kreativität. Und auf dem breiten Feld der Billigfilme abseits der großen
Produktionen der USA muss jeder Cent zweimal umgedreht werden. Wie soll dann
noch einer für Kreativität übrigbleiben?
Die Website des Films hat einen Medienbereich eingerichtet.
Paul Sorvino aus GoodFellas, heißt
es häufig. Wegen seiner kleinen Rolle eines populären Films trägt er nach wie
vor einen Namen, den man ruhig kennen kann. Aber der Film wird
höchstwahrscheinlich eine Randnotiz bleiben.
Bereits wird mit allen Mitteln um Zuschauer geworben. Musikstücke des
Filmkomponisten werden am Seitenende der verschiedenen Kategorien zum Anhören
angeboten. Eine besondere Charakteristik, etwas Bleibendes ist in diesen
Stücken nicht dabei; auch nicht in den Bildern des Trailers, der wohl eindeutig
als konfus und nicht gewinnend und somit als misslungen bezeichnet werden darf.
Man muss sich den Film nicht ansehen. Ich werde ihn mir
wahrscheinlich auch nicht ansehen. Dafür reicht mir Sorvinos Name allein
mittlerweile nicht mehr aus.
JAH
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