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Freitag, 19. Mai 2017

Takeshi Kitano zeigt seine Alten Egos



Ryuzo and the seven Henchmen

Bittet um Aufmerksamkeit für diesen Film: JAH (Abb. ähnl.)
Der Film handelt vom alten Ryuzo, der seine Yakuza-Gruppe aus früheren Tagen zusammentrommelt. Die Zeit hat aber ihre Spuren hinterlassen.

Jetzt die Preisfrage:
Wie beurteilt man einen Film voller Brüller und Unsauberkeiten?

Das Anarchische macht die Komik komisch und Ryuzo und seine Gesellen verstoßen gegen so gut wie jede Gesellschaftskonvention. Leider hat die Komödie den Nachteil, dass sie selbst bei Unmengen Humor, wo genug Treffer enthalten sind, eher skeptisch beäugt wird.
Lacher hin oder her – dramaturgische Unklarheiten oder schwache Szenenübergänge und -verbindungen bleiben im Kopf und fallen umso mehr auf, wenn die Komödie wiederholte Male gesichtet wird; und dabei die Witze bekannt sind und weniger gelacht wird, als bei der ersten Sichtung. Hier wäre der Kritikpunkt, dass schon eine frühe Szene klar macht, wie der Hase läuft: Jeder flieht vor diesen verrückten Alten, selbst wenn es keinen Grund dazu gibt, sondern die Szene endet oder zur nächsten gewechselt wird.
Ryuzo & Co. bildeten den Abschluss des japanischen Filmfestivals Nippon Connection 2016 und haben dabei den Nippon Cinema Award gewonnen. Vermutlich verdient bei aller Kurzweile.

Kommenden Dienstag startet das diesjährige Festival. Ist der diesjährige Gewinner erneut ein humoristischer Film?


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JAH

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