The Revenant
Er überlebt! … und
überlebt… und überlebt…
DiCaprio bei seiner Dankesrede für den Oscar® |
Erkenntnisse aus den 156 Minuten Film: DiCaprio ist nicht
aus Glass. Und Iñárritu und sein Gefolge inszeniert die Natur mit vielen langen
"Plansequenzen" (das Wort ist eindeutig diskutabel) sehr roh,
unangenehm.
Dramaturgisch ist der Film auch unangenehm: Statt dass sich
der Protagonist nach seinem tiefen Fall langsam wieder hocharbeitet, bekommt er
immer mehr ab, dass er bald wie ein unzerstörbarer Übermensch wirkt, dem nichts
etwas anhaben kann. The Revenant
ist ein Film ums Überleben in der Natur und kein Film über den Kampf ums
Überleben.
Ein Fehler, durch den Ich weniger mit der Figur leiden konnte.
Ein Fehler, durch den Ich weniger mit der Figur leiden konnte.
Abgesehen von diesem Leihkörper-Versuch hat der Film noch
ein weiteres Problem: Er verliert viel dramatische Kraft durch die
Motivationsmechanismen: Es ist kein Film über einen Mann, der sich rächen will,
dass er nach einem Bärenangriff zurückgelassen wurde, sondern über einen Mann,
der den Tod seines Sohns rächen will. Das ist komplett unterschiedlich, doch
genau die zweite Version ist The Revenants.
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Nachtrag vom 02.02.2017:
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Nachtrag vom 02.02.2017:
JAH
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