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Donnerstag, 14. Juli 2016

The Revenant - Der Rückkehrer



The Revenant

Er überlebt! … und überlebt… und überlebt…


DiCaprio bei seiner Dankesrede für den Oscar®

Erkenntnisse aus den 156 Minuten Film: DiCaprio ist nicht aus Glass. Und Iñárritu und sein Gefolge inszeniert die Natur mit vielen langen "Plansequenzen" (das Wort ist eindeutig diskutabel) sehr roh, unangenehm. 

Dramaturgisch ist der Film auch unangenehm: Statt dass sich der Protagonist nach seinem tiefen Fall langsam wieder hocharbeitet, bekommt er immer mehr ab, dass er bald wie ein unzerstörbarer Übermensch wirkt, dem nichts etwas anhaben kann. The Revenant ist ein Film ums Überleben in der Natur und kein Film über den Kampf ums Überleben.
Ein Fehler, durch den Ich weniger mit der Figur leiden konnte.

Abgesehen von diesem Leihkörper-Versuch hat der Film noch ein weiteres Problem: Er verliert viel dramatische Kraft durch die Motivationsmechanismen: Es ist kein Film über einen Mann, der sich rächen will, dass er nach einem Bärenangriff zurückgelassen wurde, sondern über einen Mann, der den Tod seines Sohns rächen will. Das ist komplett unterschiedlich, doch genau die zweite Version ist The Revenants.

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Nachtrag vom 02.02.2017:




JAH

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