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Freitag, 15. Dezember 2023

Dramaturgie der Nebenfiguren

 The Message (Mohammed, der Gesandte Gottes)

 


Handlungsumriss

Mohammed, der Gesandte Gottes folgt dem Leben des islamischen Propheten Mohammed von seinem 41. Lebensjahr an. Der Erzengel Gabriel erscheint Mohammed mit einer Nachricht Gottes. Infolge dessen verbreitet Mohammed die Lehren des Islam, die sich außer die Religion auch gegen die Kultur und Tradition Mekkas richten. Seine Anhänger werden verspottet, misshandelt, gefoltert, vertrieben, und fliehen, erst nach Abessinien, und nach einem misslungenen Mordanschlag auf den Propheten schließlich nach Medina. Als Mekka das Hab und Gut der geflohenen Moslems beschlagnahmt und in Damaskus verkaufen will, kommt es zum Krieg zwischen den Städten, wobei das Glück zunächst auf Seiten der zahlenmäßig unterlegenen Moslems, wobei sich das Blatt bald auch wendet. Nachdem ein Friedensvertrag zwischen beiden Parteien gebrochen wird, vereint Mohammed ganz Arabien hinter sich, umzingelt Mekka mit seinen Truppen und nimmt es schließlich kampflos ein. Vom Tod des Propheten spannt der Film schließlich einen weiten Bogen zum Islam der Gegenwart.

So weit, so gut. Wüstenfilme und Epen sind dem Kino der 1970er Jahre hinlänglich bekannt. Doch gibt es für eine konventionelle Narration ein kleines Problem: Der Prophet Mohammed darf nicht gezeigt werden, ohne auf Ablehnung der islamischen Welt zu treffen. Ein Problem, das eine interessante Herausforderung bietet, der mit verschiedenen Lösungsstrategien begegnet wird.

 

Dienstag, 28. Februar 2023

Christoph waltzt ins Büro

 THE CONSULTANT

Schaut bestimmt nicht "The Consultant": Christoph Waltz aka Regus Patoff

In der Vergangenheit haben Amazon-Serien desöfteren ihre Serie mit Stars besetzt wie Jean-Claude van Damme oder Hugh Laurie. Doch die Probleme dieser Serien begonnen oft auf dem Papier und setzten sich dann in der Machart fort. Jetzt spielt Christoph Waltz in "The Consultant" einen Unternehmensberater mit dunklem Geheimnis, das die Hauptfiguren zu lüften versuchen. Damit ist auch schon fast alles über die Qualitäten und Probleme der Serie gesagt.

Montag, 18. Mai 2020

Nicht Christopher Nolans Tarzan


Hat den Vibroshaper im Keller seines viktorianischen Schlosses: Tarzan (rechts).

The Legend of Tarzan

In The Legend of Tarzan wird versucht, eine düstere Erzählung mit der Filmfigur Tarzan auf die Beine zu stellen, wie es sei The Dark Knight in Mode gekommen ist und seine Fortsetzung bei James Bond (Skyfall) oder Superman fand (Man of Steel). In dieser Version hat „John Tarzan“, ein englischer Lord, durch seine Herkunft als Dschungelkind Berühmtheit erlangt, derer er sich nun schämt.  Er ist ein „gebrochener Held“ ohne Bruch.

Montag, 19. August 2019

Buster Keaton: Wie es weiterging



In den letzten Wochen wurde hier nun Keatons Art der Narration analysiert, d.h. wie in seinen Filmen die medienimmanenten Möglichkeiten systematisch genutzt und die Ereignisse präsentiert werden. Buster Keaton präsentiert sich durch die systematische Nutzung der Stummfilmtechnik als ein filmischer Künstler. Framing und Editing haben klare Funktionen und Ziele. Hierfür wurde Keatons Werk in der Filmwissenschaft und –historiografie oft besprochen und gewürdigt. Auch die Nutzung der Technik zur Erzeugung von Gags ist relevant, wurde aber bereits oft analysiert.

Samstag, 17. August 2019

Buster Keaton in Spielfilmlänge



Beim Wechsel vom Kurz- zum Langfilm trat für Keatons Filme das Problem auf, die Handlung dramaturgisch auszugestalten: „[D]er Aufbau der Story [wurde] eines unserer wesentlichen Probleme.“ (Keaton) Für die Kurzfilme hatte es ausgereicht, Gags zu einem bestimmten Thema, z.B. Busters Selbstmordversuche in Hard Luck, oder in einer bestimmten Umgebung, z.B. im elektrischen Haus in The Electric House, für 20 Minuten lose zu einer Handlung zu verknüpfen: „Je schneller die Gags in einer Komödie einander folgen, desto besser.“

Samstag, 10. August 2019

Die Montage bei Buster Keaton




Das Editing in Buster Keatons Kurzfilmen wird ebenfalls systematisch genutzt. Es bedeutet hier erweitert die Organisation mehrerer Shots in einer Sequenz bis hin zu allen Shots des Films. Andere mögliche Begriffe wie Schneiden oder Montage sind weniger klar und haben oft eine je nach Kontext unterschiedliche Bedeutung.
Editing kann bei Keaton im Konflikt mit dem Verzicht auf Schnitte stehen. So kann das Problem entstehen, ob eine Handlung über einen einzigen oder mehrere Shots präsentiert und wie in beiden Fällen geframt werden soll.

Montag, 20. Mai 2019

"Framing" bei Buster Keaton




Bei Buster Keaton kommt dem Framing eine entscheidende Rolle für die Präsentation von Sensationen und Gags zu. Ereignisse werden nämlich nicht nur durch Montagen konstruiert präsentiert, sondern gezeigt.
Von Anfang an zeigt sich eine systematische Nutzung des Framings in vielen Momenten: Die ihm zukommenden Funktionen sind die Dokumentation von Spektakel und Stunts, wobei hier auch Tricks eingesetzt werden, die Wissensaufteilung zwischen den Personen in der Diegese und den Zuschauern sowie einige gängige Funktionen.

Mittwoch, 1. Mai 2019

“This fellow Keaton seems to be the whole show”


Leser, die von mir gezwungen werden, Buster Keatons Filme zu schauen (Symbolbild)
Buster Keaton, Filmregisseur, -autor und -schauspieler, wird begeistert rezipiert. David Bordwell: "In general, Keaton was the most adept of the three great comics at using cinema technology to create gags." Nur wie? 

Donnerstag, 4. April 2019

Kamera auf: Buster Keaton (2)



Beim letzten Mal wurde in diesem Format ein Schauspieler unter die Lupe genommen, dessen Karriere abseits der großen Hollywoodproduktionen verlief. Diesmal geht es um einen Megastar - zumindest war er das vor 90 Jahren.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Hitler als Mensch


Der Untergang
Ich, wenn jemans sagt, dass er den Film noch nicht gesehen hat
Was die Popularität des Films Der Untergang mit Bruno Ganz als Adolf Hitler angeht, bin ich mir nicht ganz sicher (abseits des Memes). Sicher ist nur, dass es einer der besten deutschen Filme ist, die je gemacht wurden, weil es ein wichtiger Film ist. Er handelt von den letzten Tagen des 2. Weltkriegs und insbesondere von den Geschehnissen im Innern des Führerbunkers, wobei er sich auf das Zeitzeugnis seiner Sekretärin, Traudl Junge, stützt.

Dienstag, 20. Februar 2018

What a story, Greg!



The Disaster Artist


Hoffen, einen guten Film gemacht zu haben: Dave und James Franco
15 Jahre, nachdem sein Werk The Room die Leinwände der Welt eroberte, findet sich Kultfilmer Tommy Wiseau bei der Verleihung der Golden Globes wieder. Basierend auf Greg Sesteros Buch zu den Dreharbeiten des Klassikers hat James Franco Tommy Wiseau ein Denkmal errichtet.

Samstag, 10. Februar 2018

Und wie viel Barnum steckt in dir?



Greatest Showman

Genießt den Jubel: Hugh Jackman

Im Film von Regisseur Michael Gracey über die Geschichte P.T. Barnums, der ein großes Zirkusspektakel auf die Beine stellen will, hat sich der Protagonist (Hugh Jackman) an einigen Stellen mit einem Kritiker auseinanderzusetzen. Barnum will mit seinem Spektakel die einfachen Leute faszinieren, während Mr. Bennett die Show verreißt und ihr vorwirft, oberflächlich und auf visuelle Reize konzentriert zu sein. Der Film weiß, wie und wo er sich auf dieser Skala verortet und so verwundert es im Nachhinein kaum noch, dass auf der IMDb interessanterweise positiven Publikumsbewertungen (8,0) nur verhaltene Kritiken (Metascore 48, Stand 10.02.2018) gegenüberstehen.

Donnerstag, 15. September 2016

Paul Sorvinos Werk



Spieler, Goodfella, Cop

Sorvinos erster Eintrag als Schauspieler erfolgte 1970 mit Wo is‘ Papa? In den folgenden Jahren sollte er weiterhin Nebenrollen in B-Movies erhalten. Einen Höhepunkt seines Frühwerkes stellt der Film Spieler ohne Skrupel (1974) dar, in dem James Caan die Hauptrolle spielt.